Karl Lagerfeld

Karl Otto Lagerfeld wurde am 10. September 1933 in Hamburg geboren und verstarb am 19. Februar 2019 in Neuilly-sur-Seine bei Paris. Er war einer der einflussreichsten und bekanntesten Modeschöpfer des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts.

In den frühen 1950er Jahren zog Lagerfeld nach Paris, um in der Modewelt Fuß zu fassen. Nach Anfängen bei Balmain und Patou machte er sich als Freelancer für verschiedene Häuser wie Chloé und Fendi einen Namen. Seine wohl prägendste Rolle übernahm er 1983 als Kreativdirektor von Chanel. Mit visionärem Gespür gelang es ihm, das traditionsreiche, aber etwas angestaubte Modehaus neu zu beleben und wieder an die Spitze der Haute Couture zu führen, wobei er die ikonischen Elemente von Coco Chanel respektierte und gleichzeitig modern interpretierte. Parallel dazu war er seit 1965 bis zu seinem Tod auch Kreativdirektor bei Fendi und führte zudem sein eigenes Label "Karl Lagerfeld".

Lagerfeld war nicht nur Designer, sondern auch ein begabter Fotograf, Zeichner, Verleger und eine unverwechselbare Persönlichkeit. Sein Markenzeichen – der weiße Pferdeschwanz, die dunkle Sonnenbrille, der hochgestärkte Kragen und die fingerlosen Handschuhe – machten ihn selbst zur Ikone. Bekannt für seinen scharfen Witz, seine immense Arbeitsdisziplin und seine oft provokanten Aussagen, blieb er bis ins hohe Alter eine treibende Kraft in der Modewelt. Seine Katze Choupette erlangte ebenfalls Berühmtheit. Karl Lagerfeld hinterließ ein beeindruckendes Erbe und hat die Mode nachhaltig geprägt.

Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Ich bin sehr auf dem Boden geblieben. Nur nicht auf dieser Erde.

Stress? Das kenne ich nicht, ich kenne nur Strass.